Jahreshauptversammlung 2018
Neuwahlen und Ehrungen standen im Mittelpunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung. Vorstand Ralf Bauer blickte in seinem Rechenschaftsbericht auf das zurückliegende Jahr. Zu den Höhepunkten zählten wieder das Sommernachtsfest, welches auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg war, der Vereinsausflug zusammen mit dem Schützenverein „Bavaria“ Gerolsbach nach Garmisch-Partenkirchen, das Familienfest, die Teilnahme am Volkstrauertag, sowie das Floriansamt mit Endessen. Auch auf dem Weihnachtsmarkt, bei dem die FF mittlerweile ein fester Bestandteil ist, verköstigten wir die Besucher mit unserem traditionellen Kesselgulasch und Feuerzangenbowle.
Im Februar wurde das Kaltwassergrillen, zu dem wir von der Feuerwehr Schachach nominiert wurden, erfolgreich absolviert. Trotz eingefrorener Zehen ließen es sich die Teilnehmer nicht nehmen und sammelten 400 €, die an Sabine Bauer vom Verein Herzenswünsche e.V. übergeben wurden.
Für dieses Jahr stehen noch einige Termine an, unter anderem wieder das Sommernachtsfest beim Gasthaus Buchberger-Kettner am 16.Juni, wozu die Mithilfe aller Mitglieder beim Auf- und Abbau als auch während des Festes erwünscht sei. Für den Vereinsausflug ist der Termin noch offen. Zudem stehen auch heuer wieder das Familienfest, das Floriansamt mit Endessen, das Christbaum aufstellen und der Weihnachtsmarkt auf dem Programm.
Besonderer Dank gebührt der Fahnenabordnung für ihre Bereitschaft und ihrem Einsatz.
In seiner letzten Jahreshauptversammlung als Vorstand bedankte Ralf Bauer sich bei allen für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung in den letzten 9 Jahren.
In seinem Kassenbericht hatte Kassier Stefan Herbst einige Ausgaben vorzuweisen, der Verein konnte jedoch auch Einnahmen durch das Sommerfest und den Stand auf dem Weihnachtsmarkt verbuchen.
Die Kassenprüfer bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung und damit konnte die Vorstandschaft einstimmig entlastet werden
Kommandant Thomas Daschner berichtete von einem
ereignisreichen Jahr, in dem 30 Einsätze mit 330 Stunden zu verzeichnen waren, die sich wie folgt zusammensetzen:
- Zwei Pkws und ein Traktor mussten teilweise unter schwerem Atemschutz gelöscht werden
- 11 Verkehrsunfälle, hier mussten einige Personen mit schwerem Gerät aus ihren Fahrzeugen gerettet werden
- Unterstützung einer Gemeindewehr zu einem Arbeitsunfall im Wald, bei dem eine Person nur noch tot geborgen werden konnte
Es wurden 30 Übungen und Atemschutzübungen mit 250 Übungsstunden in den einzelnen Gruppen abgehalten. Außerdem nahm man bei der Großübung der Gemeindefeuerwehren in Klenau teil.
Marc Wilfing, selbst aktiver bei der FF Gerolsbach, ermöglichte 6 von unseren Atemschutzgeräteträgern die Teilnahme an einem wirklich sehr interessanten Übungsnachmittag bei der Gunvor Werkfeuerwehr.
Zwei Feuerwehrfrauen, Nina Wulf und Michelle Lubich, absolvierten erfolgreich die Atemschutzgeräteträger-Ausbildung. Bei der MTA-Ausbildung wurde die Zwischenprüfung mit Bravour bestanden. Hier ging der Dank an die Ausbilder.
Bei einer Gemeinschaftsübung mit der FFW Scheyern wurde in der Hofmarkstraße ein größeres Unfallszenario dargestellt, die die beiden Wehren abzuarbeiten hatten. Die Bürgermeister der beiden Gemeinden und die anwesenden Schiedsrichter attestierten eine saubere und reibungslose Zusammenarbeit.
Der Landkreis hat für Großschadensereignisse ein sog. Hilfeleistungskontingent aufgestellt. Die Feuerwehren der Gemeinde haben sich mit einem Tragkraft- spritzenfahrzeug, der Schlammpumpe und 4 Personen zu beteiligen.
Durch die Aufrüstung der FFW Singenbach mit einem neuen Tragkraftspritzenfahrzeug soll unsere Nachbarwehr künftig noch schlagkräftiger werden. Deshalb wird Zusammenarbeit bei Übungen sowie Einsätzen weiter ausgebaut um künftig tagsüber gemeinsam auszurücken.
Abschließend dankte Thomas Daschner den Gruppenführern, dem Jugendwart, dem Atemschutzverantwortlichen und dem Gerätewart für ihre Tätigkeit und der Gemeinde für die Unterstützung.
Bürgermeister Martin Seitz hob die vielen technischen Hilfeleistungen, die zukünftige Zusammenarbeit mit der FFW Singenbach und die Gemeinschaftsübung mit der FFW Scheyern hervor. Es wird zwar viel Geld für die Feuerwehren ausgegeben, wie manchmal kritisiert wird, aber die Hilfeleistungen sind notwendig und dazu ist die bestmögliche Ausrüstung von der Gemeinde zu stellen. „Das Geld kommt erst einmal nicht den Feuerwehren, sondern jenen, welche die Hilfe der Feuerwehr benötigen zu Gute“, so Seitz.
Der Ausbildungsstand der Aktiven ist hervorragend und die Überörtliche Gruppe hat einen guten Personalstand. Er wies darauf hin, dass bei Ölunfällen auf Gemeindestraßen weiterhin die Feuerwehr zuständig bleibt und nicht der Bauhof. Wenn Kinder mit dem Feuerwehrauto mitfahren dürfen, ist dies über die Gemeinde der Versicherung zu melden.Er bedankte sich noch für das Mitmachen beim „Ramadama“ und das alljährliche Christbaum aufstellen und wünschte ein unfallfreies Jahr.
Die Neuwahlen, die von 1. Bürgermeister Seitz geleitet wurden, brachten dann wichtige Änderungen mit sich:
- Kommandant bleibt wie bisher Thomas Daschner
Neuer 2. Kommandant ist nun Martin Gebhardt anstelle von Thomas Demmelmair, der nun als 2. Vorstand agiert.
Thomas Demmelmair wurde für seine langjährige Tätigkeit als 2. Kommandant gebührend gedankt und er erhielt als Anerkennung ein Geschenk für seine geleisteten Dienste.
Neuer 1. Vorstand ist nun Johannes Lacher anstelle von Ralf Bauer, der aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidierte. Für seine 9-jährige Tätigkeit als 1.Vorstand erhielt Ralf Bauer zum Dank und als Anerkennung ein Abschiedsgeschenk.
Bei den weiteren Posten gab es keine Änderungen:
- Kassenwart Stefan Herbst
Schriftführer Peter Demmelmeir
Beisitzer Robert Jais
Zusammensetzung der neuen Vorstandschaft:
- 1. Vorstand: Johannes Lacher
- 2. Vorstand: Thomas Demmelmair
- 1. Kommandant: Thomas Daschner
- 2. Kommandant: Martin Gebhardt
- Schriftführer: Peter Demmelmeir
- 1. Kassierer: Stefan Herbst
- 2. Kassierer: Michael Brandstetter
- 1. Beisitzer: Robert Jais
- 2. Beisitzer: Wilhelm Reim
Eine besondere Ehrung wurde Peter Demmelmeir und Manfred Kügele, der leider nicht anwesend war, zuteil, die für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst gewürdigt wurden.
Die Gerolsbacher Floriansjünger und die Gemeinde Gerolsbach ehrten und dankten den beiden mit einer Urkunde und mehreren Geschenken. So eine lange Dienstzeit ist etwas ganz Besonderes und nur sehr wenige sind nach so langer Zeit noch so aktiv, so Vorstand Ralf Bauer. Zusätzlich zum aktiven Feuerwehrdienst ist bei Peter Demmelmeir noch zu erwähnen, dass er seit langen Jahren auch im Verein als Schriftführer tätig ist. Hierfür gebührt ihm ebenfalls Anerkennung und besonderer Dank.
Für ihren 25-jährigen tatkräftigen Einsatz im Dienste der Feuerwehr wurden diesmal zwei Aktive geehrt: Michael Brandstetter und Ignaz Brandstetter.
Vorstand Bauer, Kommandant Daschner und Bürgermeister Seitz gratulierten und bedankten sich recht herzlich für ihren Dienst am Nächsten mit Geschenken.
Kreisbrandmeister Tobias Zull informierte darüber, dass das Hilfeleistungskontingent des Landkreises nach KBM-Bereichen eingeteilt wurde. Für den Landkreis wurde ein Lkw SW 2000 neu beschafft, den der Bund zahlt. Mit den Führungskräften der Kreisbrandinspektion wird in diesem Jahr die Leitstellein Ingolstadt besucht, um sich über den Ablauf der Alarmierung zu informieren.
Zum Feuerwehrkonzept merkte er an, dass viel geübt werden muss, vor allem beim Atemschutz und dass die Feuerwehren der Gemeinde zusammenhalten müssen.
Thomas Demmelmair hatte noch eine erfreuliche Mitteilung zu machen. Stellvertretend für eine Mitbürgerin, die nicht genannt werden möchte, übergab er als Anerkennung für die Tätigkeit der Feuerwehr eine Spende von 500 €. Für diese außerordentliche, nicht selbstverständliche Unterstützungen möchte sich die Feuerwehr recht herzlich bedanken. Die Spende wird u.a. in die Jugendarbeit der FF investiert werden.
Die Sitzung wurde beendet mit dem Leitspruch der Feuerwehr
“Gott zur Ehr dem nächsten zur Wehr“